Carmen 13

Latein

ad Fabullum

(1) Cenabis bene, mi Fabulle, apud me
paucis, si tibi di favent, diebus,
si tecum attuleris bonam atque magnam
cenam, non sine candida puella
et vino et sale et omnibus cachinnis.
(2) haec si, inquam, attuleris, venuste noster,
cenabis bene; nam tui Catulli
plenus sacculus est aranearum.
(3) sed contra accipies meros amores
seu quid suavius elegantiusve est:
nam unguentum dabo, quod meae puellae
donarunt Veneres Cupidinesque,
quod tu cum olfacies, deos rogabis,
totum ut te faciant, Fabulle, nasum.

Deutsch

(1) Gut wirst du, mein Fabull, bei mir in wenigen Tagen essen, falls dir die Götter gewogen sind, wenn du eine gute und große Speise mit dir bringst, nicht ohne ein strahlendes Mädchen, Wein, Salz und allerlei
Lachen. Wenn du dies mitbringst, ich sage es, mein Feiner,
wirst du gut essen; denn der Geldbeutel deines Catull ist voll von Spinnengewebe.

(2) Wenn du diese, sage ich, mitgebracht haben wirst, mein Bester,
wirst Du gut speisen, denn der Geldbeutel deines Catulls ist vollständig der Spinngeweben: Aber im Gegenzug empfängst Du wahre Zuneigungen oder was angenehmer und geschmackvoller ist:

(3) Denn ich werde dir ein Salböl gewähren, das Venus und Cupido meinem Mädchen geschenkt haben, und wenn du das riechst, Fabull, wirst du die Götter bitten, dass sie dich ganz zu einer Nase machen.